Gehirnerschütterungen beim (Sport) und Schädel Hirn Trauma
Gehirnerschütterungen und Schädel Hirn Trauma können alle Menschen bei Stürzen, Unfällen oder Schlägen auf den Kopf betreffen. Sportler, die Kontaktsportarten ausüben (Fußball, Eishockey, Boxen etc.) sind einem hohen Risiko (und auch einem immer wieder kehrenden Risiko) von Kopfverletzungen insbesondere Gehirnerschütterungen durch Schläge auf den Kopf oder Zusammenstoßen ausgesetzt. Kopfverletzungen und ein Verdacht auf eine Gehirnerschütterung sollten immer zu einer Beendigung des Sportes führen und zu einer sofortigen ärztlichen Abklärung im Krankenhaus.
Hinweis für eine Gehirnerschütterung oder Schädel Hirn Trauma
Folgende Beschwerden sollten eine weitere Abklärung zur Folge haben:
- Bewusstlosigkeit, „Zucken“ / epileptische Anfälle
- Verschwommenes Sehen, doppeltes Sehen
- Verwirrtheit, Gedächtnisprobleme
- Schwindel, „nicht gut fühlen“, Übelkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen,Licht/Lärmempfindlichkeit
- Kopfschmerzen
- Alle Arten neurologischer Ausfälle (Kribbeln, Taubheit, Lähmungen, Sprachstörungen
Nach der ärztlichen Abklärung im Krankenhaus/bei leichteren Fällen ggf. ambulant (wenn eine Bildgebung möglich ist) sollte der Patient sich ausruhen. Auch nach einer Gehirnerschütterung kann es tage- bis wochenlang zu weiteren neurologischen Problemen kommen (z.B. Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Schwindelt etc.). In diesen Fällen sollten Sie sich in ärztliche Betreuung begeben, um ggf. eine medikamentöse vorübergehende Behandlung der Symptome einzuleiten und zu besprechen, inwieweit Sie wieder körperlich aktiv werden dürfen/sollen. Sollte die Beschwerden länger anhalten, spricht man von einem „postkommotionellen Syndrom“- eine individuelle Therapie nach einer Gehirnerschütterung kann Sie in dieser Phase begleiten.
Return to play nach einer Gehirnerschütterung
Für Sportler gibt es mittlerweile genaue Richtlinien, wie schnell sie wieder nach einem Schädel Hirn Traum in Schritten zum Training zurückkehren dürfen („return to play“). Hier sind Sie bei uns in München in guten Händen. Neben einer neurologischen Untersuchung, ggf. einer Messung der Hirnströme führen wir auch eine neuropsychologische Untersuchung durch, um festzustellen, wo noch Probleme vorhanden sind. Für „Risikosportarten“ bieten wir auch Mannschaften an, vor Saisonbeginn zu einer „Basisuntersuchung“ zu kommen. Diese beinhaltet eine neurologische und neuropsychologische Untersuchung, Gleichgewichtsmessungen und die Durchführung der Hirnströme. Diese dienen im Fall einer Gehirnerschütterung als Grundlage für die weitere Beurteilung des Vorgehens.